Firmenbefragung zur Nutzung von Freihandelsabkommen für Exporteure

Jedes Jahr werden rund 400 Millionen Franken an Zöllen auf Produkte erhoben, die aus der Schweiz in Partnerländer exportiert werden, obwohl mit diesen Partnerländern Freihandelsabkommen bestehen. Um die Ursachen der Nichtnutzung von Freihandelsabkommen zu ergründen und Hindernisse aus dem Weg zu räumen, führt das SECO eine Online-Firmenbefragung für Schweizer Exporteure durch.

Das SECO hat die Nutzung der über 30 Freihandelsabkommen, welche die Schweiz in den vergangenen Jahrzehnten abgeschlossen hat, im Detail analysiert. Eine Übersicht zu den bisher geleisteten Arbeiten zur Nutzung von Freihandelsabkommen finden Sie hier. Freihandelsabkommen sehen unter anderem vor, dass Importzölle gesenkt oder komplett abgebaut werden. Unternehmen profitieren allerdings nicht automatisch von diesen Zollsenkungen – vielmehr müssen sie sicherstellen, dass die Voraussetzungen (Ursprungsregeln) für die Nutzung von Freihandelsabkommen erfüllt sind sowie bei jedem Import die Präferenzverzollung gemäss Freihandelsabkommen beantragen. Wird der Ursprungsnachweis nicht vorgelegt oder wird der Antrag auf Präferenzverzollung nicht gestellt, so bezahlen sie trotz bestehendem Freihandelsabkommen den regulären Zollansatz. Dass dies regelmässig geschieht, belegen die eingangs erwähnten, nicht realisierten Zolleinsparungen.

Um die Ursachen der Nichtnutzung von Freihandelsabkommen zu ergründen und Hindernisse aus dem Weg zu räumen, führt das SECO eine Online-Firmenbefragung für Schweizer Exporteure durch. Die Befragung richtet sich an Unternehmen, welche Waren aus der Schweiz exportieren. Der Fragebogen kann bis am 31. Januar 2022 in Deutsch oder Französisch ausgefüllt werden. Es wird empfohlen, dass eine Person den Fragebogen ausfüllt, welche einen Überblick über die Nutzung von Freihandelsabkommen beim Export in Ihrem Unternehmen hat.

Ziel der Firmenbefragung ist es, besser zu verstehen, wie die Freihandelsabkommen durch die Unternehmen genutzt werden und wie sich die Nutzung von Freihandelsabkommen weiter vereinfachen lässt.

Die Beantwortung aller Fragen dauert – abhängig von der konkreten Situation Ihres Unternehmens und damit den Antwortverläufen – zwischen 5 und 15 Minuten.

Sämtliche Angaben werden vertraulich behandelt, der Schutz ihrer Daten ist gewährleistet und die Weitergabe ihrer individuellen Antworten an Dritte ist ausgeschlossen (vgl. Art. 7 Abs. 1 lit. h BGÖ).

Indem Sie den gesamten Fragebogen beantworten, leisten Sie einen wertvollen Beitrag dazu, die Nutzung von Freihandelsabkommen weiter zu vereinfachen sowie zur Weiterentwicklung der Schweizer Aussenwirtschafspolitik.

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