Für eine generationengerechte und nachhaltige Altersvorsorge

Das Schweizer Stimmvolk hat Ja zur 13. AHV-Rente gesagt. Dieser zu akzeptierende Entscheid zieht für die AHV einen hohen zusätzlichen Finanzierungsbedarf nach sich. Die HKGR wird sich für eine generationengerechte und nachhaltige Umsetzung einsetzen. Eine einseitige Erhöhung der Steuern und Abgaben wäre verfehlt. Eine solche würde vor allem die junge Generation und die Erwerbstätigen massiv belasten.

Die Schweizerinnen und Schweizer haben sich für eine 13. AHV-Rente ausgesprochen. Die Finanzierung ist indessen ungeklärt. Die HKGR wird sich für eine nachhaltig finanzierte Altersvorsorge einsetzen, die den Generationenvertrag hochhält. Es wäre verfehlt, einseitig die junge Generation und die Erwerbstätigen mit zusätzlichen Steuern und Lohnabzügen übermassig zu belasten und so ihr verfügbares Einkommen zu schmälern. Die Lasten der jungen Generation dürfen uns nicht egal sein. Es braucht deshalb auch strukturelle Massnahmen. Mit der Renteninitiative ist eine solche strukturelle Massnahme zur Debatte gestanden. Diese Debatte muss fortgesetzt werden.

Klar ist: Es besteht ein erheblicher Handlungsbedarf, um die Altersvorsorge nachhaltig stabil aufzustellen. Zugleich hat die Abstimmungsdebatte gezeigt, dass die Verbesserung der Situation für Menschen mit tieferen Renten ein Bedürfnis ist. Alle sollen anständig von ihrer Rente leben können. Die Renten- und Versicherungssituation von Menschen mit tiefen Einkommen, Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigten sowie Frauen gilt es nun rasch zu verbessern. Dafür ist die Umsetzung der BVG-Reform, welche die Eintrittshürde senkt und auch tiefe Einkommen versichert und die heutigen Systemfehler korrigiert, unabdingbar. Menschen mit tiefen Einkommen sind heute in der 2. Säule oftmals gar nicht versichert. Die BVG-Reform ist deshalb dringend: Sie führt gezielt zu Rentenerhöhungen, dort wo heute der Verbesserungsbedarf systembedingt am höchsten ist.

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